Brand Talks München verpasst?

Nach zweieinhalb Jahren Pause fanden Mitte November in München die 31. Brand Talks statt, veranstaltet von Monotype. Die wirtschaftlichen Vorzeichen haben sich in diesem Zeitraum extrem verändert. Auf den Corona-Lockdown folgten mehrere Infektionswellen, unterbrochene Lieferketten, die Energiekrise, Inflation und zuletzt Kurseinbrüche an der Börsen und bei den Kryptowährungen. Die Weltwirtschaft im Dauerkrisenmodus. Wie kommen wir da wieder raus? Rund 100 Besucher:innen bekamen Antworten auf diese Frage.

Wenn die Umsätze zurückgehen, sparen Unternehmen zuerst bei den Dingen, die sich schnell zusammenstreichen lassen: Werbung und Marketing. Genau das ist falsch, sagen die Markenprofis, denn Sparmaßnahmen in diesem Bereich sind oft der Beginn einer Abwärtsspirale. Sie betonen, dass es gerade in schlechten Zeiten von Vorteil sei, vertrauensvoll mit den Verbrauchern zu kommunizieren. Diese Ansicht vertritt auch der Brand-Talks-Eröffnungssprecher Simon Betsch, Managing Partner bei der Markenberatung KMS TEAM.

KMS versteht sich als Think-and-do-tank, der früh in Veränderungsprozesse einsteigt, damit eine Transformation nachhaltig gelingt. In seinem Vortrag belegt Betsch mit mehreren Beispielen, wie Unternehmen in einer sich ändernden Welt Orientierung schaffen. Wenn die Menschen der Politik und den Medien nicht mehr trauen, schlägt die Stunde der Marken. Insbesondere in Zeiten von sozialen und ökonomischen Umwälzungen können Unternehmen die strategische Markenführung als Motor für die Transformation nutzen und sich glaubhaft auf die neuen Erwartungen der Verbraucher einstellen.